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Atemtherapie und Lungensport bei Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Nachfolgend finden Sie interessante Artikel zum Themenkomplex Atemtherapie und Lungensport.

Neu: Unsere wöchentliche Online-Lungensportgruppe

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Atemtherapie

Atmen ist Leben, denn erst durch die Atmung gelangt der lebensnotwendige Sauerstoff über unser Blut in unseren Körper.

Damit unser Atem fließen und die Atmung optimal den Körper versorgen kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung:

  • Bei der Atemphysiotherapie werden Atemtechniken, effektives und schonendes Abhusten sowie Kraft- und Dehnübungen zur Stärkung der Muskulatur erlernt. Sie ist eine medizinisch anerkannte Behandlung. Adressen von Atemphysiotherapeuten finden Sie u.a. bei der Deutschen Atemwegsliga.
  • Bei der Reflektorischen Atemtherapie werden Reizgriffe auf der Haut des Patienten durch die Therapeuten angewandt. Die Muskulatur und das Bindegewebe werden gedehnt und ausgestrichen, dies dient zur Lockerung aber auch zur Entspannung. Wärmeanwendungen ergänzen die Behandlung. Am besten fragen Sie vorab bei Ihrer Krankenkasse nach, ob sie sich an den Kosten beteiligt.
  • Das vom Arzt ausgestellte Rezept sollte folgende Hinweise enthalten:
    – AT3a
    – Symptome der Mukoviszidose ähnlich
  • Dann gibt es noch Atemtherapeuten, Atempädagogen und Atempsychotherapeuten, deren Adressen finden sich auf der Homepage des Berufsverbandes.

Unsere Videoreihe: Lungensport und Bewegung im Alltag

Bewegung tut gut – diesem Prinzip folgend hat Alpha1 Deutschland e.V. gemeinsam mit seinem Mitglied Peter Kukry eine Bewegungsreihe für Betroffene des Alpha-1-Antitrypsinmangels erarbeitet. Peter ist hierbei Sportlehrer, Lungensporttrainer und Atemtherapeut, der unter anderem gemeinsam mit dem Klinikum in Westfalen lokale Lungensportgruppen etabliert hat. In 66 kleinen Einheiten werden Ihnen alltagstaugliche Lungensportübungen nähergebracht – viel Spaß!

Die European Lung Foundation (ELF) stellt hilfreiche und einfach verständliche Ratgeber zum Thema Sport / Lungensport zur Verfügung:

Lungensport / Rehabilitation

Weiterführende Informationen zum Thema Training für Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel hat unser wissenschaftliches Beiratsmitglied Michaela Frisch zusammengefasst.

Die Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland e. V. bietet auf ihrem YouTube-Kanal interaktive Lungensport-Videos an, die zum Mitmachen einladen:

Lungensportvideos der Arbeitsgemeinschaft Lungensport in Deutschland e. V. mit Michaela Frisch

Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen

Was ist Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen?

Die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen ist ein Programm, mit dem die körperlichen und emotionalen Auswirkungen verringert werden sollen, die eine Langzeit-Lungenerkrankung auf das Leben eines Menschen haben kann. Es kombiniert körperliches Training mit Schulung über Maßnahmen, mit deren Hilfe Sie sich selbst so gesund wie möglich halten können. Dies könnten Behandlungen von Ergotherapeuten, Diät- und Ernährungsberatern, medizinischem Fachpersonal, Sozialarbeitern und Psychologen sein, wenn diese zur Verfügung stehen. Programme zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen sind individuell auf jede einzelne Person zugeschnitten. Bevor Sie mit einem Programm beginnen, werden Experten Ihre Bedürfnisse und Lebensumstände einschätzen und mit Ihnen ein individuelles Programm erarbeiten.

Für wen ist die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen bestimmt?

Die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen kann Menschen mit Langzeit-Lungenerkrankungen helfen, die Symptome, wie zum Beispiel Kurzatmigkeit und schnelle Ermüdung bei alltäglichen Aktivitäten, die schwerwiegende Auswirkungen auf ihr Leben haben, zu verbessern.

Wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden, können Sie möglicherweise von der Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen profitieren:

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Interstitielle Lungenerkrankung, z. B. idiopathische Lungenfibrose
  • Bronchiektase
  • Asthma bronchiale
  • Mukoviszidose (auch „zystische Fibrose“)
  • Lungenkrebs
  • Pulmonale Hypertonie
  • Zustand vor oder nach einer Lungenoperation oder einer Lungentransplantation

Die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen kann Ihnen neben zusätzlich zu anderen Behandlungen angeboten werden, wie Medikamente, Sauerstoff und nicht-invasive Beatmung.

Wie komme ich an einen Kurs zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen?

Ihr Arzt muss Ihnen die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen verordnen.

Es ist wichtig anzumerken, dass nicht jeder Zugang zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen hat. Ärzte arbeiten daran, Programme zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen einer größeren Anzahl von Patienten zur Verfügung stellen zu können.

Wenn Sie glauben, von der Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen profitieren zu können, könnte es sich lohnen, Ihren Arzt zu fragen, ob diese für Sie zur Verfügung steht, oder ob es Pläne gibt, dieses Programm in Ihrem Gebiet einzuführen.

Welcher Nutzen ist mit der Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen verbunden?

Kurz gesagt sollte Ihnen die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen helfen, mehr von den Dingen zu machen, die Sie gerne tun, um sich besser zu fühlen.

„Die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen hat mir sehr geholfen. Es wurde zum Beispiel erreicht, meine körperliche Belastbarkeit zu erhöhen, wodurch meine Symptome geringer wurden. Sie hilft auch dabei, die Anzahl der Infektionen der Atemwege zu verringern und hat dadurch auch meine gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessert. Das Programm wird in einer freundlichen, entspannten Umgebung mit geeigneter Hintergrundmusik und mit der Möglichkeit durchgeführt, andere Patienten mit ähnlichen Erkrankungen zu treffen und sich auszutauschen.“

Matt Cullen, bei dem 2010 idiopathische Lungenfibrose (ILF) diagnostiziert wurde;
er ist in einem laufenden Programm zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen

Studien haben gezeigt, dass die Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen die folgenden Wirkungen auf Patienten mit Lungenerkrankungen haben kann:

  • Verbesserte Lebensqualität
  • Verbesserte mentale Gesundheit
  • Fähigkeit zur Wiederaufnahme der Arbeit
  • Fähigkeit, mehr alltägliche Aktivitäten durchzuführen (z. B. Einkaufen gehen, das Haus saubermachen)
  • Weniger Kurzatmigkeit und Müdigkeit
  • Weniger notwendige Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte
  • Fähigkeit, mehr körperliche Aktivitäten und Sport auszuüben
  • Besseres Verständnis der Erkrankung und wie diese zu behandeln ist
  • Verbesserte körperliche Belastbarkeit
  • Mehr soziale Integration

Was ist mit der Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen verbunden?

Experten sind der Meinung, dass Kurse zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen mindestens 8 Wochen dauern und mindestens zwei oder drei Kurseinheiten pro Woche beinhalten sollten, um einen signifikanten Effekt zu erzielen.

Man geht davon aus, dass länger dauernde Programme sogar noch mehr Nutzen bringen. Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen können in Gruppen in Krankenhäusern, in der Hausarztpraxis, einem Gesundheitszentrum oder in einer Gemeindeeinrichtung, wie einem Gemeindesaal oder einem Freizeitzentrum, stattfinden. In manchen Fällen wird Ihnen ein persönliches Programm bei Ihnen zu Hause angeboten.

Nach einer Eingangsbeurteilung wird der Arzt, der Ihr Programm überwacht, mit Ihnen einen Plan ausarbeiten, der für Ihr Fitnessniveau sicher und angemessen ist. Sie erhalten möglicherweise auch ergänzend Sauerstoff, um Ihnen bei der Durchführung des Programms zu helfen.

Ihr körperliches Trainingsprogramm könnte Folgendes beinhalten:

Ausdauertraining

Dies wird üblicherweise 3–5 Mal pro Woche verordnet und ist ein kontinuierliches Training über 20–60 Minuten. Dies könnte zum Beispiel Spazieren gehen oder Rad fahren sein.

Intervalltraining

Dies ist eine Form des Ausdauertrainings, die mit Pausen verbunden ist. Das Training besteht aus Aktivitäten hoher Intensität, regelmäßigen Unterbrechungen mit Übungen geringerer Intensität oder Pausen. Dies könnten zum Beispiel 30 Sekunden Radfahren mit einer höheren Intensitätsstufe sein, gefolgt von einer Pause oder langsamerem Radfahren für 30 Sekunden. Dies wird dann mehrere Male wiederholt.

Krafttraining

Hierbei werden Gewichte angehoben, um die Muskelstärke in Ihren oberen und unteren Gliedmaßen zu verbessern. Das Training zielt insbesondere auf die Muskeln in Ihrem Körper ab, die Sie für Ihre täglichen Aktivitäten benötigen, wie zum Beispiel Anziehen, Baden, Einkaufen und Aufgaben im Haushalt, sodass Ihnen diese Aktivitäten leichter fallen.

Neuromuskuläre Elektrostimulation

Wenn Sie aufgrund von Kurzatmigkeit oder einer Herzerkrankung große Probleme haben, wird Ihnen möglicherweise die neuromuskuläre Elektrostimulation helfen können. Hierbei werden elektrische Impulse verwendet, um die Muskeln in den Beinen zu stärken und so Ihre körperliche Belastungs- und Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Inspiratorisches Muskeltraining

Hierbei werden Übungen durchgeführt, die Ihre Atemmuskulatur und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern.

Zuhause durchgeführte Trainingsübungen

Wenn Sie auf dem Land leben und Schwierigkeiten mit dem Reisen haben, kann möglicherweise eine medizinische Fachkraft zu Ihnen nach Hause kommen und mit Ihnen ein Programm zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen ausarbeiten. Durch regelmäßige Telefongespräche können Sie Ihre persönlichen Ziele und Ihren Fortschritt mit einer medizinischen Fachkraft besprechen. Die Organisatoren des Programms können Ihnen möglicherweise Übungsgeräte für zu Hause zur Verfügung stellen.

Wie sollte ich mich auf den Kurs zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen vorbereiten?

Planen Sie die Fahrten/treffen Sie Vorkehrungen am Arbeitsplatz/in der Familie usw. Sie erhalten möglicherweise die Gelegenheit, Mitarbeiter in der Einrichtung oder Menschen zu treffen, die bereits den Kurs durchgeführt haben, und können Fragen stellen. Versuchen Sie aufgeschlossen zu bleiben.

„Während des achtwöchigen Programms mussten wir wirklich hart arbeiten und eine Menge Übungen an den Fitness-Geräten durchführen. Wir alle merkten nach jedem Tag, dass die Übungen für uns einfacher wurden und dass sich unser Wohlbefinden verbesserte. Da der Gesundheitszustand aller Teilnehmer unterschiedlich war, stellten wir fest, dass wir auch unterschiedlich vorankamen; aber wir unterstützten uns alle untereinander und jeder war glücklich, die Chance zu erhalten, an diesem Programm teil zu nehmen. Wir hatten viel Zeit, miteinander zu sprechen, und wir wurden in den acht Wochen eine richtige kleine Familie.“

Jos Donkers, Niederlande, bei dem 1980 schweres Asthma diagnostiziert wurde.
Er beendete 2003 sein erstes Programm zur Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen

Wie kann ich meine Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen beibehalten, nachdem ich den Kurs beendet habe?

Der Nutzen der 8–12-wöchigen Rehabilitation bei Lungenerkrankungen bei Erwachsenen hält meist bis zu einem Jahr an.

Nachdem Sie den Kurs beendet haben, sollten Sie versuchen, Ihre Gesundheit zu erhalten und Übungen durchführen, um Ihren Fortschritt aufrecht zu erhalten. Suchen Sie sich Aktivitäten aus, die Sie gerne machen, da es dann wahrscheinlicher ist, dass Sie diese weiter durchführen werden.

Versuchen Sie, regelmäßige körperliche Aktivitäten in Ihren Tagesplan mit auf zu nehmen, wie Spaziergänge und Gartenarbeit, sodass Sie auf natürliche Weise Dinge tun, die gut für Ihre Gesundheit sind. Vielleicht möchten Sie sogar einer Übungsgruppe oder -klasse in Ihrem Wohngebiet beitreten, um die sozialen Aspekte des Programms beizubehalten.

Zeichnung: Patienten Alpha-1-Antitrypsin-Mangel beim Sport

Sport tut gut und ist gesund – egal in welchem Alter.

Training bei Alpha-1-Antitrypsin-Mangel

Regelmäßige körperliche Aktivität ist gesund. Dies gilt für Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel gleichermaßen wie für gesunde Personen. Forscher wiesen nach, dass ein körperlich aktiver COPD-Patient seltener Infekte und weniger Atemnot hat, seltener ins Krankenhaus muss, die Lungenfunktion stabiler bleibt und sich die Entzündungsprozesse im Körper senken lassen. Durch den Zugewinn an Kraft und Ausdauer bzw. geringeren Abbau im Altersgang bleibt man länger selbstständig. Ebenso ist ein positiver Einfluss auf das Überleben belegt.

Neben der Häufigkeit und Schwere von Infekten und dem Ausmaß an Entzündung im Körper gilt das Ausmaß an körperlicher Aktivität als Einflussfaktor auf das Voranschreiten der Erkrankung. Viele Patienten mit COPD bewegen sich zunehmend zu wenig. Als mittlere körperliche Aktivität definieren Forscher 2-4 Stunden pro Woche mit leichter körperlicher Bewegung. Legt man die pro Tag zurückgelegten Schritte zu Grunde, gelten weniger als 5.000 – 6.000 Schritte pro Tag noch als sitzender Lebensstil. Versuchen Sie daher, 6.000 – 10.000 Schritte pro Tag zurückzulegen. Dies gilt als aktiver Lebensstil: Erst dann reicht das Ausmaß an Bewegung aus, um dem Abbau durch das Altern und der Erkrankung ausreichend entgegenzuwirken.

Damit die Lunge ausreichend Sauerstoff in den Körper aufnehmen kann, muss man genügend tief ein- und ausatmen. Etwa drei Viertel dieser Atemarbeit werden normalerweise vom Zwerchfell erbracht. Beim Emphysem ist das Problem, dass die Lunge überbläht ist.
Sie kann durchaus 1 – 2 Liter gefangene Luft enthalten. Bei körperlicher Belastung wird die Situation noch ungünstiger: Die Atmung wird zunehmend kürzer und unvollständiger; man pumpt sich immer weiter auf. Zusätzlich zum Emphysem in Ruhe kommen noch einmal 1 – 1,5 Liter Luft im Brustkorb hinzu – die Ärzte nennen das eine dynamische Überblähung. Dadurch wird das Zwerchfell immer weiter nach unten gedrückt und arbeitet nicht mehr gut genug. Stattdessen muss vermehrt die Atemhilfsmuskulatur eingesetzt werden, die weniger effektiv ist und viel Energie benötigt.

Außerdem ist durch die verengten Bronchien an sich („Obstruktion“) und den durch die Überblähung erhöhten Druck im Brustkorb die Durchgängigkeit der Bronchien eingeschränkt (Auslöser für „Atemnot“). Gegenüber Gesunden ist die Atemarbeit deutlich erhöht, und der COPD-Patient verbraucht unter Belastung bei jedem Atemzug bis zu 10 – 12 mal so viel Energie.

Ein Muss unter Belastung ist daher die dosierte Lippenbremse oder der Einsatz einer „Stenose“ (z.B. Strohhalm): man bildet mit den Lippen nur eine kleine Öffnung, wodurch beim Ausatmen ein Rückstau der Luft entsteht und die Bronchien stabiler und dadurch offen bleiben: Man kann besser und vollständiger ausatmen (vgl. Abb. 2).

Um den gesteigerten Sauerstoffbedarf unter Belastung zu decken, steigert der Körper seine Atmung. Während in Ruhe 5 – 6 l/min ausreichen, wird beim langsamen Gehen schon eine Atmung von 12 – 15 l/min benötigt, und beim Gehen mit 7% Steigung sind es sogar 40 l/min und mehr. Viele Menschen mit COPD können jedoch nur etwa 20 l/min bewegen. Die Muskulatur hat für bis zu 2 Minuten eine ausreichende Starthilfe, um in die Belastung zu gehen. Danach ist sie jedoch darauf angewiesen, dass ausreichend Sauerstoff über den Kreislauf nachgeliefert wird. Erfolgt dies unzureichend, sind Atemnot und unter Umständen Belastungsstopp die Folge. Ferner ist die Unterversorgung der Muskulatur der Grund für strukturelle Veränderungen und ein Gefühl von Kraftlosigkeit. Vgl. zusammenfassend Tab. 1.

Ab einem gewissen Schweregrad ist es sinnvoll, einen gewissen Rhythmus anzustreben: Zunächst zur Ruhe kommen und in diesen ersten 1 bis 3 Trainingsminuten einmal belasten, Pause für ca. 3 – 5 Atemzüge, nächste Belastung, wieder 3 – 5 Atemzüge, Pause usw. So kontrolliert man selbst seine körperliche Beanspruchung (u.a. Atmung und Blutdruck). Nach diesem Rhythmus ca. 8 – 12 Wiederholungen absolvieren und eine Pause von 2 – 3 Minuten einlegen. Insgesamt 2 – 3 Durchgänge. Zuhause kann man Beine und Rumpf mit Hockbeugen trainieren (Abb. 3).

Viele Belastungen im Alltag sind höher als die aktuelle Belastbarkeit: absolviert man diese im „Tempo wie früher“ bzw. „am Limit“, muss man nicht selten hinterher dafür büßen (starke Atemnot). Ein klassisches Beispiel ist die Treppe. Es empfiehlt sich auch hier ein Rhythmus, ein Gehen der Treppe mit Pausen (vgl. Abb. 4.1 & 4.2).

Ein weiteres Beispiel ist das bergauf Gehen. Eine Lösung in der Praxis ist das Gehen in Serpentinen. Dabei achtet man auf die Atemfrequenz. Innerhalb von 10 Sekunden sollten höchstens 4 Atemzüge (Einund Ausatmung) gemacht werden. Sind es mehr, geht man so lange langsamer und „flacher“ bis man höchstens 4-mal in 10 Sekunden atmen muss.

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